Ich war frisch aus Schweden eingetroffen, war als Gast Tätowiererin in einem angesagten Studio in NY. Heute war schon einiges los, auch wenn man mich nicht wirklich kannte, war das Studio gut besucht. Einige wollten sich von mir Tätowieren lassen, weswegen ich den ganzen Tag schon zutun hatte. Nun hatte ich endlich mal eine kurze Verschnaufpause und der letzte Kunde, den ich hatte, verlies das Studio. Ich nahm mir ein Tasse Kaffee und meine Zigaretten und verleis das Studio um mich davor auf die Bank zu setzen. Als ich raus ging, sah ich kurz nach links, lief jedoch weiter und sah nicht, das jemand genau auf mich zu kommt, der ebenfalls den Blick woanders hatte. Plötzlich stieß ich mit diesem zusammen und drehte meinen Kopf in dessen richtung, wobei ich anfing zu schnaufen. "Ich soll aufpassen? Du hättest lieber mal deine augen nach vorne richten sollen" grummelte ich laut und biss meine Zähne aufeinander.

Hatte der junge Mann gehört, dass ein verdammt guter Tatowierer in der Stadt war. Diese Chance wollte er sich nun wirklich nicht entgehen lassen. Nicht heute, wo er einen Tag frei hatte. Die Chance hatte er genutzt, Prominent zu sein, weswegen er einen Termin erhielt. Manchmal so musste man ja die Chancen nutzen. Doch dass ihm nun der Kaffee über sein Leib gegossen wurde, gefiel ihm gar nicht. Schnaufend verdrehte er die Augen, wobei er seine Wangen aufblies. "Lässt du mich nun mal durch?" Sprach er genervt. Konnte der Tag ja nicht besser beginnen.

Nun das ich der Tätowierer war, schien ihm ja noch nicht bewusst zu sein, wird sich aber noch heraus stellen, wenn ich nachher nochmals vor ihm stehe. Ich wußte jetzt nicht so recht wo ich diesen jungen Mann einordnen sollte, bekannt kam er mir vor, aber so recht wußte ich nicht woher. Ich höre solche Musik nicht, welche seine Band machte.Kurz war mein Blick auf seinen Tattoos, sie sahen gut aus, gefielen mir, doch das machte nicht wett, das er mich fasst umgerannt hatte. Ich kniff meine Augen zusammen und trat einen Schritt zurück damit er vorbei konnte. "Immer geschmeidig bleiben" sprach ich noch zu ihm und machte mir eine Zigarette an, welche ich erstmal rauchte

Loui hatte nicht die geringste Ahnung, dass sie es war, welche ihn gleich tatowieren sollte. War er nur im Bilde, dass ein wirklich guter Tatowierer in der Stadt war, dieser wohl recht bekannt in der Szene sein sollte. In letzter Zeit war der junge Brite gereizt. Die Trennung von Ele, machte ihm noch zu schaffen. Sah er jedoch keinen Sinn mehr in dieser Beziehung. Zu sehr hatten sie sich auseinander gelebt. Louis hatte keine Zeit mehr für sie. So traurig es auch war, stand seine Karriere im Vordergrund. Konnte er dies nicht mehr teilen. Die Band nahm ihn voll und ganz ein. "Geschmeidig" Verdrehte er die Augen und passierte nun das Gebäude. In diesen angekommen, begrüßte er den Ladenbesitzer durch aus freundlicher. Dieser verwies ihn schon mal in einer der Kabinen und äußerte, dass der Künster gleich kommen würde. Sich nur eine kurze Pause gönnte. "Kein Problem, wir haben alle Zeit der Welt" Sprach er nun lächelnd, wobei er nun nach einer Zeitschrift griff, welche er zu lesen begann.

Trennungen waren immer schwer, das kannte ich selber auch. Durch meine Jobs hatte ich einfach keine Zeit mehr für irgendwelche Beziehungen. Doch habe ich mich im guten von meinem Ex getrennt, wir arbeiteten sogar noch zusammen als Tätowierer, was wir beide gut miteinander vereinbaren konnten. Manchmal muss man sich eben Trennen und neues zu wagen, um neue Wege zu gehen. Ich sah dem jungen Mann nach und sah wie er in das Studio verschwand "Klasse" schnaufte ich, so hoffte ich das es nicht mein Kunde war. Meine Kippe hatte ich aufgeraucht und drückte sie auf dem Bordstein aus, ehe ich hinein ging. Der Inhaber sagte mir das ich einen Kunden habe und betete zu Gott das es nicht der ist von gerade eben. Ich wusch meine Hände, desinfizierte diese und zog mir Handschuhe über, ehe ich den Vorhang der Kabine aufzog und schwer ausatmete "Dein ernst?" fragte ich nach und setzte mich auf den Hocker vor der Anrichte

Trennungen waren nie wirklich einfach. Meist waren sie schmerzhaft. Man musste etwas wagen. Auch wenn man diese Person liebte, so sollte es nicht immer sein. Doch war es für ihn recht ungewohnt. War er lange Zeit mit ihr zusammen gewesen. Gesehen hatte er sie nicht oft. Irgendwie bestand die Beziehung nur noch, weil keiner wagte den ersten Schritt zu wagen. Doch nun wollte er endlich den Neubeginn wagen. Gemeinsam mit den Jungs würde er dies schon schaffen. Da war er sich sicher. In der Zeitschrift las er über die neusten Trends des Körperschmuckes. Er selbst konnte damit nicht viel anfangen. Auch wenn es demnach nicht so aussah, waren seine Tattoos von persönlicher Bedeutung, jedes wohl bedacht. Plötzlich zog sich der Vorhang auf. Freundlich grinste er in die Richtung, ehe dieses verbließ. "Siehst du nicht, dass die Kabine besetzt ist?! Such dir eine freie Kabine und lass mich in Frieden"

Das es ungewohnt war, kann sie verstehen, wußte man doch immer, egal wo man gerade war, das da wer ist, der wartet. Aber manchmal sollten sich die Wege trennen, eher einer immer unglücklicher wird mit dem ganzen. Das er nun einen Neubeginn wagt, zeigt von Stärke, so sollte man nicht an alten Dingen festhalten, sondern einfach seinen eigenen Weg gehen, so empfande ich dies zumindestens. Als ich den Vorhang der Kabine aufzog und in das Gesicht von dem jungen Mann von eben blickte, rollte ich meine Augen "In den anderen Kabinen ist aber keiner, wem ich ein Tattoo verpassen sollte" Na großartig, war er doch der jenige dem ich ein Tattoo stechen machen sollte. Ich setzte mich auf einen Drehhocker an der Anrichte, richtete meine Handschuh nochmal und überprüfte meine Maschine. "Du musst jetzt wohl damit leben, das ich die jenige bin die dir dein Tattoo macht, oder du gehst wonanders hin" ich hob meine Schultern an, war es mir egal ob er wieder gehen will, schließlich konnte ich mir auch meine Kunden selber aussuchen. "Oder ich hole den Besitzer und du lässt dich von ihm stechen, das ist mir so egal" grinste ich ihn an und lies mein Bein auf und ab wippen "Also was jetzt?"

Loui hatte die besten Jungs an seiner Seite. Ohne seine Freunde wäre es wohl wesentlich schwerer. Doch hatte er wirklich Glück, solch tolle Freunde zu haben. Ebenso hatte sich Liam von Danielle getrennt. Ein Neubeginn zeigte immer etwas von stärke. Auch wenn man sich zuvor nicht stark fühlte, so kam die Zeit welche die Wunden heilte.
Als sie den Vorhang zurück gezogen hatte, glaubte er, ihm würde der Schlag treffen. Seine Wangen blies er auf. Wobei er den Kopf schüttelte. Glaubte er zuvor, dass Cloe nun hier war um sich ebenfalls ein Tattoo stechen zu lassen. Als er jedoch ihre Worte vernahm, traf ihn bald der Schlag. "Großartig, wirklich großartig!" Murmmelte er. Ihre Worte vernehmend legte er sein Arm auf die Pritsche. "Tu uns ein gefallen und beginne. So schneller es ihr endet, desto schneller trennen sich unsere Wege. Also?"

Das ist die Hauptsache wenn man Freunde an der Seite hatte, die einen ablenken. Augenverdrehend, nahm ich nun auf dem Hocker platz, richtete nochmal meine Handschuhe, ehe ich meinen Pulli auszog. Darunter hatte ich ein weißes Top an und man konnte nun meine Tattoos, welche meinen Körper zierten gut sehen. "Ja wirklich großartig" wiederholte ich mit einem Hauch ironie und bereitete die Maschine vor. "Ehe ich anfange, würde ich ja schon gerne wissen, was du dir vorstellst" Mit dem Hocker rollte ich zu ihm und sahs direkt vor ihm "Wo soll es denn hin?" war meine nächste Frage und blickte ihn mit meinen Brauen Augen an, wobei sich langsam rechts meine Braue hob