Ich blickte immer nur Nina an und atmete leise aus. "Komm, du bist stark, das weiß ich." munterte ich sie weiter aus und drückte sanft wieder ihre Hand. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, während sie dann presste. Dabei hörte ich im Hintergrund auch die Stimme des Arztes, auch wenn ich mich kaum konzentrieren konnte. Ich vernahm aber, dass das Köpfchen schon da war und lächelte Nina aufmunternd an. Natürlich hoffte auch ich, alles richtig zu machen und auch bei der Erziehung. Da war ich schon aufgeregt, aber das würde irgendwie klappen. Ich konzentrierte mich wieder auf Nina und sah, wie sie ausatmete. Mein Blick richtete sich zu der Krankenschwester, die die Tochter auf dem Arm hatte. Ich war froh, als die Kleine so schrie, was ja hieß, dass es ihr gut ging. Das sie erstmal untersucht werden musste, war klar. So sah ich wieder zu Nina und blickte ihr in die Augen. "Super hast du das gemacht! Weiter so, Schatz." sagte ich zu ihr, meine Hand hielt immer noch ihre.

Nun war mit mal viel Platz im Bauch, er drückte sich ins Becken. Jedoch gab es bei ihm ein paar Probleme, da er ja die Nabelschnur um Hals hatte. Da seine Schwester schon vor 3 Min geboren war, kam sein Köpfchen langsam zum Vorschein. Bei jeder weiteren Wehe rückte er immer mehr nach draußen. Es war ein sehr starker Kraftakt, für alle.

„Hierbei nicht“, meinte sie leise, denn das hier war nicht vergleichbar mit anderen Dingen. Aber sie wusste, dass er sie nur aufheitern wollte, doch wollte sie das alles nur schnell hinter sich haben. Es war ein schönes Gefühl das Schreien zu hören und das erleichterte sie gleichzeitig auch, jedoch kamen dann die nächsten Wehen und sie musste sich wieder darauf konzentrieren. Nebenbei hörte sie Ians Worte, welche ihr Kraft gaben jetzt nicht aufzuhören und sie befolgte weiterhin die Worte des Arztes, welcher meinte sie sollte weiterpressen. Dieser bemerkte auch die Nabelschnur, welche sich um den Hals des Babys gewickelt hatte. Er konnte nicht einschätzen, ob die Nabelschnur lang genug war oder ob sie zu kurz war, deshalb musste er nachdem Nina weiterpresste schnell handeln. Gleich nachdem Liam draußen war kümmerte er sich um dieses Problem, indem er die Nabelschnur schnell abwickelte und erst dann versuchte das Baby zum Atmen zu bringen. Nina atmete tief ein und war gerade erst einmal so froh, dass es vorbei war. Doch hörte sie seit mehreren Sekunden kein Schreien und sie schluckte. „Ian.. wieso.. wieso schreit unser Baby nicht?“, fragte sie sofort nach und ihre Stimme klang besorgt, denn das war sie gerade. Es war nicht normal wenn ein Baby nicht nach der Geburt schrie, oder? Irgendetwas sagte ihr, dass es gar nicht normal war und ihr Blick lag auf dem Arzt und auf ihrem Baby, welcher noch immer kein Ton von sich gab. Sie hielt automatisch die Hand von ihm fester und das was hier gerade passierte machte ihr ziemliche Angst. Er musste atmen.. es musste einfach sein und sie durfte jetzt nicht an schlimme Dinge denken, denn das würde sie verrückt machen. Doch reagierte ihr Baby nicht und sie sah gerade nur hilflos zu. °Atme.. bitte..°, dachte sie sich, während die Angst nur stieg und sie Tränen in ihren Augen bekam.

Er lag blau Angelaufen im Handtuch vor dem Arzt und wurde so gedreht das er eigentlich gleich Luft holen sollte. Mit der Unterstützung des Sauerstoffgerätes, bekam er dann auch Luft und brüllte mit mal los. Er brüllte nun ganz laut und seine Lungenflügel füllten sich mit Luft. Sofort wird er nun untersucht und Abgemessen wie Groß und Schwer er ist, dass gleiche wurde mit seiner Schwester gemacht. Nach dem alles im normalen Bereich war, wurden sie in Tücher gewickelt und wurden dann der frischen Mommy auf die Brust gelegt. Dort beruhigte er sich sofort und schlief erschöpft ein. Da war seine Schwester schon etwas aktiver.

"Doch, bist du.. das seh ich. Du machst das super." erwiderte ich ernst und befeuchtete meine Lippen. Es war auch wirklich so, nicht nur durch das Aufmuntern. Sie machte das wirklich gut nach meiner Meinung und gab ihr bestes. Ich drückte weiterhin sanft ihre Hand und versuchte ihr weiterhin Kraft und Mut zu geben. Als Liam dann draußen war, war stille. Das veranlasste mich, gleich aufzuschauen und zu meinem Sohn zu sehen. Ich sah, wie der Arzt die Nabelschnur von Liam's Hals abwickelte und der Kleine auch blau angelaufen war. Meine Augen weiteten sich geschockt und man merkte ihm das auch an. Ich betete dafür, dass der Arzt Liam zum Atmen bringen konnte.. er musste leben! Bleich vernahm ich Nina's Frage und schluckte schwer. "Die Nabelschnur... hat sich um den Babyhals gewickelt.." konnte ich nur rausbringen. Ich blickte besorgt wieder zu dem Arzt und dem Baby. Meine Hand wurde von ihrer fester gedrückt, worauf ich auch ihre drückte. "Es wird alles gut.." murmelte ich und versuchte mich auch selbst zu beruhigen. Ich betete, dass es gleich einen Schrei gab. Kurz darauf vernahm ich auch endlich den Schrei vom Baby und erleichtert stieß ich die angehaltene Luft aus. "Er hat geschrien.. Alles wird gut." meinte ich leise und blickte zu Nina. Ich küsste sie auf die Stirn.
Schließlich wurden unsere Babys gebracht und zu Nina gelegt. Ich musste sie einfach betrachten und lächelte überglücklich. "Sie sind wunderschön!" murmelte ich, während ich die beiden weiter ansah. So goldig einfach *__*

Als sie ihr Baby so sah, glaubte sie, dass sie daran schuld war. Sie hätte es irgendwie verhindern müssen und ihre Sorgen um ihren Sohn stiegen und stiegen. Sie schluckte leise, als sie Ians Worte vernahm und konnte gerade nichts sagen. Er musste Recht behalten, sonst würde sie wohlmöglich noch den Verstand verlieren, denn ihr Baby so zu sehen war das schlimmste Gefühl überhaupt. Sie hatte solch eine Angst um ihr Baby, doch dann schrie er und eine riesen Last fiel von ihren Schultern. Nur leicht nickte sie und hielt dennoch weiterhin seine Hand fest – jedoch nicht mehr mit so einem Druck. Doch war sie noch immer besorgt, da sowohl er als auch ihre Tochter noch untersucht werden mussten und nach mehreren Minuten bekam sie beide und sie war gerade so unglaublich glücklich. Ihr Herz schlug schneller und sie drückte beiden einen Kuss auf ihre Nasenspitze, wobei sie die Worte des Arztes vernahm. *Es geht beiden sehr gut. Bei ihrem Sohn gab es zwar kleine Komplikationen, aber das verändert nichts. Beide sind kerngesund*, sagte er und Nina war richtig froh darüber. Ihr Blick lag nur auf den Beiden und als sie Ians Worte vernahm, nickte sie leicht. „Das sind sie.. bei so einem Vater“, stimmte sie ihm zu und sie sah auf. „Wir müssen ihnen gleich Namen geben.. weißt du schon was?“, hakte sie nach. Sie hatte schon etwas in ihrem Kopf, aber sie wollte mal nicht so sein, denn schließlich war er der Daddy und er sollte auswählen.

Während ich von irgendwechen Personen untersucht oder so wurde, bemerkte ich nicht was mit meinem Bruder los war. Ich war nur am schreien, nachdem ich einen Klaps auf meinen Popo bekommen hatte und wurde schließlich gesäubert. Danach wurden mein Bruder und ich zu unserer Mami gegeben wobei ich total erschöpft war und versuchte zu schlafen.

//sry bin nebenbei lernen xD

Sie war bestimmt nicht daran Schuld, das es so gekommen war. Man konnte nicht wirklich beeinflussen, dass sich die Nabelschnur um den Hals wickelte, zumindestens glaubte ich das. Ich würde das wohl auch, aber zusammen waren wir stark und würden alles packen. Ich merkte Nina an, dass sie ebenfalls richtig erleichtert war. Das war wirklich ein Schockmoment gewesen!
Als die beiden dann da waren, musste ich einfach lächeln und freute mich über die positiver Worte des Arztes. Ich bedankte mich bei ihm. Kerngesund klang doch wirklich echt gut. Ich strich vorsichtig über die Hand meines Sohnes und danach noch von der Tochter. Beide sahen zerbrechlich aus, aber einfach nur süß. Ich war wirklich stolz auf die beiden und auch auf Nina. "Und auch bei so einer Mutter. Du hast es toll gemacht, Schatz. Ich bin stolz!" meinte ich ernst und lächelte sie an. Dann nickte ich. "Das ist eine gute Idee." Ich musste bei ihrer Frage überlegen. "Vielleicht für ihn Lukas, Liam *pb greift iwas grad* oder so.. Für sie fiel mir Noelle, Ruby ein.. Aber ich bin mir nicht sicher. Was hast du dir überlegt? Es muss uns ja beiden gefllen." meinte ich und sah zu Nina.

// Nicht schlimm =)

Sie konnte ihren Blick kaum von ihren Zwillingen lassen. Sie waren endlich da und sie hatte beide in ihren Armen. Es war so ein wundervolles Gefühl und alle Schmerzen, die sie zuvor erlitten hatte, waren wie weggezaubert. Als wäre das alles nie passiert. Daher dachte sie nicht mal mehr daran und sie musste einfach nur Lächeln, denn sie war gerade so überglücklich und ihre Gefühle konnte man im Moment nicht beschreiben, da nur jede Mutter es verstehen würde. „Danke“, meinte sie leise und drückte Ian einen sanften Kuss auf seine Lippen. „Liam.. das klingt schön“, meinte sie und dachte kurz nach. „Hmm… ich wollte sie Raelynn nennen. Aber Noelle klingt auch schön. Was ist dir lieber?“, wollte sie wissen. Ihr war alles Recht, solange sie ihre Babys bei sich hatte, denn keiner der vorgeschlagenen Namen war verkorkst gewesen, also würde es passen. Sie sah wieder zu Beiden und bemerkte wie sie versuchten einzuschlafen. Sie waren echt unglaublich süß und sie würde immer auf die beiden aufpassen und sie vor allem immer lieben.

Die ganze Geburt hat ihn sehr angestrengt und etwas geschwächt. So im Halbschlaf roch er, dass er nicht weit weg von der Milchbar war. Es roch lecker und so langsam bekam er Hunger. Die Hebamme half etwas und zeigte wie es bei Zwillingen am besten ist. Jeder bekam eine Brust und Beide fingen an die Milch zu trinken. Sie hatten einen guten Zug drauf...doch lange dauerte es nicht, da waren sie erstmal fertig. Dann lagen sie wieder auf der Brust und schliefen ruhig. Er genoss es, die Stimme seiner Eltern zu hören und die Nähe seiner Schwester zu spüren.

//Thx :*

Ich lächelte bei dem Anblick breit, es sah mehr als toll aus, wenn Nina beide Babys in ihren Armen hatte. Sie sah wirklich toll aus und war sicherlich eine sehr gute Mutter. Die beste, nach meiner Meinung. Ich konnte meinen Blick genauso kaum von meinen Babys lassen und das glückliche Lächeln war einfach auf meinen Lippen wie fest gefroren. Damit würde ich am liebsten durch die ganze Welt laufen und zeigen, wie glücklich ich war. Ich erwiderte den Kuss von Nina liebevoll. "Find ich auch. Dann soll er Liam heißen." sagte ich lächelnd und atmete aus. Als sie dann ihren Vorschlag für die Prinzessin sagte, blickte ich zu meiner Tochter. "Raelynn passt zu ihr. Und ist ein wunderschöner Name. Nehmen wir Raelynn." meinte ich und sah zu Nina. Die beiden Namen waren einfach wunderschön. Ich würde auch auf die beiden aufpassen und zwar für immer. Mein Blick ging wieder zu den Kleinen und lächelte, während ich zusah, wie die beiden etwas zu essen bekamen.

Es war einfach nur ein wunderschönes Gefühl was sich in ihr breit machte und als er ihr dann zustimmte, schrieb die Krankenschwester die Namen auf und Nina konnte sich wieder um ihre zwei süßen kümmern. Diese schienen nicht nur müde, sondern auch hungrig zu sein und sie hatte keine Ahnung wie sie die beiden füttern sollte, aber zum Glück wurde ihr dabei geholfen. Es war zwar komisch, aber sie würde sich daran gewöhnen und nachdem beide satt waren, waren sie auch schon eingeschlafen. „Sie sind so süß..“, flüsterte sie leise an Ian gewandt und sie sah dann die Krankenschwestern. *Hier ist alles so weit erledigt. Wir werden Sie nun auf ein Zimmer bringen*, meinte diese und Nina nickte leicht.

>> Zimmer 222

Ich war einfach gerade nur mehr als glücklich. Erst gestern der Tag und jetzt heute. Es war einfach mehr als nur perfekt und ich würde diese Momente immer in Erinnerung behalten. Ich lächelte bei ihren Worten und nickte. "Das sind sie." meinte ich leise, um die beiden kleinen Engel nicht aufzuwecken. Ich blickte zu der Krankenschwester und nach ihren Worten, folgte ich dann auch ihnen, um ins Zimmer zu kommen.

>> Zimmer 222